Genetisch veränderte Mooszellen stellen in Bioreaktoren menschliche Proteine her, die für neue Medikamente genutzt werden können. Ein moosbasiertes Medikament hat die Phase I, das heißt, die vorklinischen Untersuchungen, erfolgreich bestanden. Bei diesem Wirkstoff handelt es sich um ein Therapeutikum zur Behandlung der seltenen Morbus-Fabry-Krankheit, bei der es zu Ablagerungen der Fettsäure Gb3 in Blutgefäßen kommen kann. Diese genetisch bedingte Stoffwechselstörung kann bis zum Organversagen führen. Das Medikament aus der Moosfabrik konnte die Fettsäurewerte signifikant reduzieren und weist gegenüber Produktionssystemen auf der Basis tierischer Zellen nicht nur geringere Herstellungskosten, sondern auch weniger Verunreinigungen oder gar Krankheitserreger auf.
Quelle: www.bioökonomie.de
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