Das Europäischen Patentamt (EPA) und das Amt der Europäischen Union für Geistiges Eigentum (EUIPO) haben eine Studie über die Auswirkungen gewerblicher Schutzrechte (IPR) auf die europäische Wirtschaft bezüglich des Bruttoinlandsproduktes (BIP), der Beschäftigung, der Löhne und des Handels veröffentlicht.
Die Kernaussagen der Studie sind:
- 42% der gesamten Wirtschaftstätigkeit in der EU (etwa 5,7 Billionen Euro jährlich) wird von IPR-intensiven Industrien erzeugt,
- 38% aller Beschäftigten in der EU (82 Millionen Arbeitsplätze) stammen aus Unternehmen, die IP-Rechte überdurchschnittlich intensiv nutzen,
- die durchschnittlichen Löhne in IPR-intensiven Branchen sind um 46% höher als in anderen Branchen,
- IPR-intensive Industrien weisen einen sehr hohen Importanteil (85%) und einen noch höheren Exportanteil (93%) auf.
In die Studie wurde eine breite Palette von IP-Rechten einbezogen, nämlich Patente, Marken, Muster, Urheberrecht, geografische Angaben und Sortenschutzrechte. Zusätzlich wurden Branchen ermittelt, die die gewerblichen Schutzrechte stärker nutzen als andere. Hierbei wurde die Nutzung der gewerblichen Schutzrechte in ein Verhältnis zu den wichtigsten Wirtschaftsindikatoren auf der EU-Ebene (BIP, Beschäftigung, Löhne und Außenhandel) gesetzt.
Quelle: http://www.epo.org/news-issues/news/2016/20161025_de.html
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