Das erste mit einem 3D-Beton-Drucker gebaute patentierte Haus steht in Westfalen.
Die Firma PERI GmbH hat in Beckum ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit ca. 80 qm Grundfläche Schicht-um-Schicht gedruckt. Bei seiner Exkursion konnte sich Rechtsanwalt Thomas Meinke von dem hohen Maß an Designfreiheit, die das neue Verfahren für die Gestaltung von Gebäuden bietet, direkt vor Ort überzeugen. Geplant wurde es von dem Architekturbüro MENSE-KORTE aus Beckum. Eingesetzt wurde ein 3D-Drucker vom Typ BOD2 der dänischen Firma COBOD, an der die Firma PERI bereits seit einigen Jahren beteiligt ist. Dieser Portaldrucker, d.h. der Druckkopf, bewegt sich über drei Achsen auf einem zuvor fest installierten Metallrahmen. Damit kann er sich an jede Position innerhalb der Konstruktion bewegen und muss nur einmal kalibriert werden.
Die Firma HeidelbergCement entwickelte einen patentierten „i.tech 3D-Beton“. Das Wohnhaus besteht aus dreischaligen Wänden, die mit Isoliermasse verfüllt sind. Beim Druck wurden bereits alle Leitungen und Anschlüsse für Wasser, Strom und Abwasser berücksichtigt. Die additive Fertigung ermöglicht ein kostengünstiges und schnelleres Arbeiten.
Inzwischen gibt es auch bereits ein 5-Familienhaus mit 3 Stockwerken und ca. 380 qm Wohnfläche in Weißenhorn/Wallenhausen in der Nähe von Ulm. Für dieses wurden nur sechs Wochen Druckzeit benötigt.
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