Jedes vierte Kinderprodukt ist mangelhaft. Zu diesem erschreckenden Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in ihrer aktuellen Auswertung von 278 Produkten aus 15 Untersuchungen aus den Jahren 2017 und 2018. Die Quote von 28 % liegt damit 4-mal so hoch wie der Durchschnitt aller mangelhaften Produkte. Gerade Produkte für Kinder bergen häufig Unfallgefahren, sind extrem schadstoffbelastet oder versagen bei der Datensicherheit.
Es gibt nahezu keine Produktkategorie, die hiervon nicht betroffen wäre: Buggys, Kinderwagen, Kinderlaufräder, Babyspielzeug, Buntstifte, Kinderhochstühle, Autokindersitze, sogar Spielschleim weisen äußerst schädliche Schadstoffe wie Bor, Naphtalin oder Formaldehyd in gefährlichen Dosen auf. Sie reizen nicht nur Haut und Schleimhäute, sondern können auch Krebs auslösen, die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder Allergien hervorrufen. Bei einigen der Produkte wurden die zulässigen Grenzwerte gleich um ein Mehrfaches weit überschritten.
Bei Kinderhochstühlen besteht die Gefahr schwerer Verletzungen, Kindermatratzen können Kinder ersticken, Babyspielzeug kann verschluckbare Kleinteile aufweisen, Autokindersitze lösen sich beim Frontalaufprall aus ihrer Verankerung und Fahrradsitzgurte lassen sich ohne Probleme von Kindern öffnen. Smarte Spielzeuge wie vernetzte Puppen sind versteckte Spione im Kinderzimmer, über die jeder Smartphonebesitzer arglose Kinder abhören und verunsichern kann.
Die kostenlose Auswertung gibt es online unter www.test.de/kindersicherheit
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