Die Zahl der Firmengründungen geht wieder zurück. Obwohl neue Unternehmen den Strukturwandel vorantreiben, Innovationen schaffen, neue Lösungen, Bedürfnisse und Bedarfe bieten und schaffen, sind die Zeiten für „Start-ups“ alles andere als rosig.
Allerdings werden in Deutschland nach wie vor viele Patente angemeldet. Und doch: Die Zahl der Patentanmeldungen geht zurück. Privates Risikokapital für technologieintensive Jungunternehmen ist knapp. Selbst die Impfstoffproduzenten „BioNTech“ und „CureVAC“ haben nur dank des enormen persönlichen finanziellen Engagements einiger älterer, weitsichtiger Unternehmer überlebt und benötigen finanzstarke Pharmakonzerne als Partner sowie öffentliche Unterstützung.
Auch die Hochschulbudgets sind unterfinanziert. Deutschland gibt weniger Geld für seinen akademischen Nachwuchs aus als andere Länder. Da ist es kein Wunder, dass das Gründungsgeschehen, insbesondere Ausgründungen von Hochschulen (Spin-offs) seit Jahren abflaut. Die Gewerbeanmeldungen gehen ebenfalls seit anderthalb Jahrzehnten zurück.
Frankreich, Großbritannien und die Niederlande wachsen dagegen stark. Dort hat die Coronakrise einen Gründungsboom ausgelöst. Deutschland fällt demgegenüber immer weiter zurück. Gäbe es keine Migration, wäre dieser Effekt noch schlimmer.
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