Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgerrechtsorganisationen protestiert gegen die geplanten Upload-Filter für Netzplattformen. Die Einführung eines europaweiten Leistungsschutzrechtes nach spanischem Vorbild wird ebenso kritisiert wie zu enge Regelungen für das Text- und Data-Mining. Dieses behindert nach Auffassung der Kritiker innovative journalistische Ansätze und schafft zu weit gehende Eigentumsrechte für Nachrichten und andere Informationen und deren Verbreitung. Die Satire und Kunst bleiben nach Auffassung der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) auf der Strecke, legale Inhalte würden aus Angst vor Haftung bereits im Vorfeld gesperrt oder gelöscht, ohne dass Nutzer vor unrechtmäßiger Löschung geschützt würden. Im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD wurden Upload-Filter noch als unverhältnismäßig abgelehnt.
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